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Mittwoch, 3. April 2013

Top 10 Fehler Nr. 3 - Schlechte Bauch und Rückenmuskulatur

In diesem Artikel und dem dazugehörigen Video erzähle ich etwas über die Notwendigkeit eines adäquaten Rumpfkrafttrainings zur Entwicklung der Schnellkraftfähigkeiten.




Die Rumpfmuskulatur verbindet Oberkörper und Unterkörper miteinander. Diese Verbindung ist für sportliche Leistungen enorm wichtig. Denn einer Aktion folgt IMMER eine Reaktion, wenn ich beispielsweise beim Boxen eine linke Gerade schlagen möchte, dann drückt die Streckung meines Armes meinen Oberkörper nach hinten. Dies muss aufgefangen werden, indem ich mich mit meinem Bein vom Boden abdrücke, zu diesem Zweck muss der Oberkörper jedoch fest mit dem Unterkörper 


verbunden sein, um einen schnellen zielgerichteten Kraftübertrag zu gewährleisten.
Gleiches Prinzip gilt bei quasi sämtlichen Bewegungen im Sport. Wenn ich hoch springen möchte, geht dies nur effektiv, wenn ich meinen Oberkörper stabilisiere, um die "Schwabbelmasse" möglichst gering zu halten. Würde ich meinen Oberkörper einfach "locker" lassen, könnte ich kaum hoch springen. Als Test kann man ja mal versuchen mit entspannter Rücken- und Bauchmuskulatur aus dem Stand hoch zu springen. Das Ergebnis dürfte sehr sehr mager ausfallen und sieht mit Sicherheit nicht sonderlich sportlich aus.
Eine ungenügend ausgeprägte Rumpfmuskulatur ist vergleichbar mit dem Anziehen eines locker sitzenden Rucksacks mit einer 2,5kg Hantelscheibe drin. Wer damit versucht zu laufen, wird merken, wie der gesamte Laufrhythmus durch das hin und her schwingende Gewicht im Rucksack durcheinander kommt.
Der Aktivierung der Arm-/Schulter- und Beinmuskulatur geht immer eine Aktivierung der stabilisierenden Rumpfmuskulatur voraus. Das bedeutet, bevor sich mein Arm bewegt, wird mein Rumpf schon stabilisiert.
Schnellkraftfähgikeiten hängen dabei in hohem Maße von neuronaler unwillkürlicher Ansteuerung ab. Wenn ich eine schlecht ausgebildete Rumpfmuskulatur besitze, wird der Körper das Potential der eventuell gut trainierten Arm- und Beinmuskulatur nie in vollem Umfang ausschöpfen wie es ihm theoretisch zur Verfügung steht.
Demnach kann ich bei schlechter Rumpfmuskulatur auch kein effektives Schnellkrafttraining ausführen, da hier maximale Intensitäten erreicht werden müssen, welche das zentrale Nervensystem nicht zur Verfügung stellt.
Daraus könnt ihr für euch mitnehmen, dass vor der Entwicklung der Bein- und Armkraft immer die Rumpfmuskulatur in adäquatem Maß ausgebildet werden muss.

Viel Spass beim Training

3 Kommentare:

  1. danke! genau das was ich gesucht habe!

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  2. Kann man mit dir irgendwie in Kontakt treten? Ich habe ein paar spezifischere Fragen. LG

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    1. Ja, hier zum Beispiel :) oder youtube Privat Nachrichten.

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